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Alan Watts erklärt Veränderung, Leben und Tot

Wer kennt es nicht, man wünscht sich nichts sehnlicher als permanentes Glück, permanente Gesundheit oder permanente Zufriedenheit. Allerdings gibt es sowas wie Permanenz nicht im echten Leben. Doch selbst würde es sie geben, würde sie das Leben schöner machen?

Alan Watts hat einst gesagt, dass je mehr eine Sache dazu neigt dauerhaft zu sein, desto lebloser sei sie. In diesem Beitrag werden wir sein Zitat zu dieser Aussage etwas genauer unter die Lupe nehmen.

„Je mehr eine Sache dazu neigt, dauerhaft zu sein, desto mehr neigt sie dazu, leblos zu sein.“

Alan Watts

Nehmen wir uns für das erste Beispiel eine Blume zur Hilfe. Die Blume beginnt als Samen, welcher anfängt zu keimen und dann beginnt zu wachsen und zu wachsen. Bis schließlich eine schöne Blume aus dem Samen geworden ist vergeht einige Zeit und in dieser Zeit findet viel Veränderung statt. Nachdem die Blume geblüht hat fängt sie an zu welken, doch bevor sie verwelkt ist, wirft sie noch Samen ab, um neue Blumen zu erzeugen. Erst wenn die Blume nichts anderes mehr ist, als die Erde aus der sie kam, wird sie sich nicht mehr verändern. Mit anderen Worten, sie ist leblos. Doch während des ganzen Prozesses, während der ganzen Veränderungen war sie lebendig.

Für das zweite Beispiel können wir einen Stein oder einen Berg zur Hilfe nehmen. Der Stein wird in seinem Leben keine große Veränderung durchmachen. Er wird von Zeit zu Zeit an verschiedenen Orten liegen, in verschiedenen Erdschichten stecken, doch nie durch eigene Kraft. Er kann von einem starken Regen an einen anderen Ort gespült werden oder von einem Tier an einen anderen Ort getragen werden. Es ist auch möglich, dass er von einem Menschen irgendwo aufgesammelt und wieder weggeschmissen wird. Doch der Stein an und für sich wird sich nicht verändern, weshalb er dazu neigt leblos zu sein.

Natürlich kann man dieses Zitat nicht nur auf Objekte anwenden. Auch Freundschaften, Karrieren oder Beziehungen fallen dem gleichen Schema zum Opfer. Selbstverständlich ist eine dauerhafte Freundschaft etwas wünschenswertes, doch die Freundschaft an und für sich hat natürlicherweise auch ihre Höhen und Tiefen. Sie ist keine ständige Konstante. Diese Höhen und Tiefen, diese Bewegung innerhalb der Freundschaft gibt ihr das lebhafte. Das Gleiche gilt natürlich auch für Beziehungen und vieles mehr.

Mehr über Alan Watts Ansichten zu Höhen und Tiefen findest du hier.

Sollte dir das Lebens mal wieder zu schnell und zu wechselhaft vorkommen, dann denke daran, dass diese Wechsel das Leben erst lebendig machen. Gäbe es keine Veränderungen in deinem Leben, dann wäre es kein Leben, es wäre eine graue, triste und langweilige Erfahrung.

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Ach, wie viele gute Zitate ich nie wieder gefunden habe. Damit dir das nicht passiert: einfach pinnen 🙂

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