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Alan Watts: der Ozean des Universums

Häufig kommen wir uns klein und unbedeutend in großen Spiel des Universums vor, doch Alan Watts erklärt warum unsere Taten dennoch im Zusammenhang mit allem stehen das passiert. Diesen Zusammenhang werde ich mit Hilfe eines Zitates erklären.

Tatsächlich ist das Zitat, das ich in diesem Beitrag behandeln werde, eines der ersten, die ich von Alan Watts gehört hatte. Dennoch hat es über die Jahre nicht im geringsten an Bedeutung für mich verloren.

„Du bist eine Funktion dessen, was das ganze Universum tut, so wie eine Welle eine Funktion dessen ist, was der ganze Ozean tut.“

Alan Watts

Saßt du schon einmal an einem Strand und hast den Wellen dabei zugesehen, wie sie unabdingbar über den Strand schwappen? Wie eine Welle nach der anderen kommt? Falls die Antwort ja ist, hast du eventuell auch darüber nachgedacht, dass auch schon lange bevor du da saßt, schon Wellen kamen. Das auch lange nachdem du am Strand warst die Wellen dennoch weiter kommen werden.

Die einzelnen Wellen kann man zwar separat, aber allerdings auch als Gesamtbild betrachten. So wie man einzelne Noten in einem Lied anschauen kann oder das Lied als Ganzes. Ebenso kann man die Wellen als Spiel des Ozeans sehen. Das ewig andauernde Machen des Ozeans.

So wie die Wellen ein kleiner Teil des Ozeans sind, so sind wir kleine Teile des Universums. So wie die Wellen Funktionen, Noten des Ozeans sind, so bist du eine Funktion des Universums. Ein Teil in einem ewig andauernden Lied. Auch wenn deine Zeit nicht ewig ist, so wie die Zeit einer Note in einem Stück, ist es doch deine Zeit und du solltest sie genießen solange sie andauert.

Es ist ebenso wichtig zu beachten, dass nicht nur die Wellen schon da waren bevor du kamst, und noch da sein werden, nachdem du gegangen bist. Sondern auch vor dir schon andere Menschen gelebt haben, und nach dir auch welche kommen werden.

Nun ist noch die Frage offen, ob der Ozean alle Wellen an allen Stränden gleichzeitig „steuert“ oder aber ob die Summe aller Wellen, welche individuell handeln, das Machen des Ozeans sind. Infolge dessen wäre die nächste Frage, ob deine Handlungen durch das Universum gesteuert werden oder durch deine Handlungen das Universum gesteuert wird.

Um den vorhergehenden Absatz in einer nicht ganz so abstrakten Formulierung zu erklären, nehmen wir uns ein Beispiel zur Hilfe. Hältst du dir die Hand über die Augen um die Sonne, die dich blendet, zu verdecken. Oder blendet dich die Sonne damit du die Hand über die Augen hältst. Hierbei ist es wirklich schwierig zu sagen was Aktion und was Reaktion ist.

Solltest du dich das nächste mal also klein und unbedeutend fühlen, denke daran, dass du noch immer Teil des Prozesses bist, der mit dem Urknall begonnen hat. Du bist kein trauriges Ergebnis das in die Existenz hineingeboren wurde, du bist Teil der Existenz, die in und aus sich selbst heraus entstanden ist.

Ach, wie viele gute Zitate ich nie wieder gefunden habe. Damit dir das nicht passiert: einfach pinnen 🙂

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