Verändere die Realität nach deinen Wünschen

Wie kann eine einzige Entscheidung, die Struktur der Realität verändern? Indem wir sie ausführen! Die Macht unserer Entscheidungen haben direkte Auswirkungen auf die Realität. Diese Auswirkungen werde ich in diesem Artikel mit Hilfe eines Zitats von Jordan B. Peterson erläutern.

Unsere Entscheidungen bestimmen das Schicksal der Welt. Indem wir eine Wahl treffen, verändern wir die Struktur der Realität.

Jordan B. Peterson

Häufig unterschätzen wir die Kraft die unsere Entscheidungen. Was macht es schon für einen Unterschied, ob wir unmittelbar nach dem Wecker aufstehen, oder ob wir noch eine halbe Stunde bis Stunde im Bett Videos schauen. Es kann eine Menge ausmachen, es kann deutlich mehr ausmachen, als wir uns Vorstellen können. Schließlich ist die Welt ein großer Schauplatz für unzählige kleine Handlungen. Jeder einzelne hatte eine Summe an Entscheidungen zu treffen, die auch andere Personen beeinflussen können. Beispielsweise könnte es sein, dass, wenn ich direkt nach dem Wecker aus dem Bett aufgestanden wäre, ich früher zum Bäcker gekommen wäre und noch die letzten zwei Laugencrossaints bekommen hätte. Es hätte auch sein können, dass ich dadurch eine frühere Straßenbahn in die Stadt hätte nehmen können, in dieser anderen Straßenbahn hätte möglicherweise der zukünftige Partner gesessen. Vielleicht hätte mir aber auch ein Vogel beim morgentlichen Kaffee auf den Kopf geschissen, wenn ich direkt aufgestanden wäre. Wie bereits gesagt: die Welt ist als solche sehr schwierig einzuschätzen oder zu berechnen. Weshalb es uns schwer fällt auch kleinen Ereignissen ihren angemessenen Stellenwert zu zuschreiben.

Allerdings geht Jordan B. Peterson in diesem Zitat nicht darauf ein, welche explizite Auswirkung unser Handeln in der Realität mit sich bringt. Er sagt lediglich, dass wir durch die Wahl, die wir treffen, die Struktur der Realität verändert wird. Ob dies nun gut oder schlecht ist, steht vorerst einmal außen vor und kann nur individuell vom Betrachter entschieden werden.

Entscheide ich mich beispielsweise dafür, dass ich jemandem Geld aus dem Geldbeutel klaue, so habe ich die Struktur der Realität geändert. Ich bin nun um 20€ reicher, jemand anderes um den selben Betrag ärmer. Für mich hat sich die Realität, insofern ich nicht erwischt werde, zum besseren geändert. Für den beklauten hat sich die Realität zum schlechteren geändert.

Es ist also wichtig, sich vor Augen zu halten, dass jede Entscheidung – egal wie groß oder klein sie ist – eine Auswirkung hat. Diese Auswirkung verändert unumgänglich die Realität und ihre Struktur. Ob diese Auswirkungen gut oder schlecht sind müssen wir, wie gesagt, für uns selbst entscheiden.

Es ist aber auch nicht zu vernachlässigen, dass durch unsere stark selektive Wahrnehmung passieren kann, dass es zu einer Verkettung von guten oder schlechten Entscheidungen kommt. Diese Verkettungen könnte man auch als positive Rückkopplungsschleife beschreiben. Wir kennen positive Rückkopplungsschleifen aus dem Alltag, beispielsweise wenn man ein Mikrofon an einen Lautsprecher hebt. Das Mikrofon nimmt nun das Geräusch aus der Box auf und gibt dieses an die Box weiter. Dieser Vorgang wiederholt sich so oft und schnell bis nur noch ein hohes Pfeifgeräusch zu hören ist.

Eine solche positive Rückkopplungsschleife kann auch durch unsere Entscheidungen entstehen. Eine kleine Entscheidung kann viele positive Effekte hervorrufen. Um diese Effekte zu bemerken bedarf es oft genauer Aufmerksamkeit, da man sie leicht übersehen kann.

Zur Veranschaulichung:

Entscheide ich mich zwei mal pro Woche joggen zu gehen, nehme ich genug Gewicht ab, um fünf statt zwei Liegestützen zu schaffen. Dadurch, dass ich nun insgesamt etwas sportlicher geworden bin, fällt es mir leichter die Wohnung zu saugen, das Bad zu putzen oder die Spülmaschine auszuräumen. Da die Wohnung nun in einem saubereren Zustand ist. Kann ich mich auch guten Gewissens mit einem Buch auf den Balkon sitzen, ohne die ganze Zeit den Haushalt im Hinterkopf zu haben. Durch den freien Kopf kann ich beim lesen besser in das Buch eintauchen. Ich erwische mich nicht ständig dabei, während dem Lesen mit den Gedanken abzuschweifen. Nun hat das Gehirn Zeit zu entspannen, weshalb ich bei anderen Tätigkeiten wieder bei klarerem Bewusstsein bin.

Dieses Gedankspiel kann man quasi ad infinitum fortsetzen, es dient in diesem Beispiel nur der Veranschaulichung das jede Entscheidung weitreichendere Konsequenzen mit sich bringt als wir uns vorstellen können.

Wenn du Heute vor einer Entscheidung stehen solltest, egal wie groß oder klein. Versuche dir vor Augen zu halten, dass diese Entscheidung Auswirkungen auf die Struktur der Realität, deiner Realität, haben wird. Jede einzelne Entscheidung kann oder sollte als wichtig erachtet werden. Denn die Summe aller Entscheidungen die alle Lebewesen tätigen formt das Schicksal der Welt. Das heißt, dass auch du mit daran beteiligt bist wie die Zukunft der Realität aussehen wird, und dass finde ich einen sehr schönen Gedanken.


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