Sterben mit fünfundzwanzig: ein Reminder zu Leben
Wenn man jung ist, denkt man, dass man noch das ganze Leben vor sich hat. Wenn wir uns aber nicht aktiv damit beschäftigen unser Leben aufregend, neu und spannend zu halten, ist diese Aussage nur noch teilweise wahr. Es liegt an uns unser Leben aktiv zu gestalten.
Viele Menschen sterben mit fünfundzwanzig und werden erst mit fünfundsiebzig Jahren beerdigt
– Unbekannt
Neulich bin ich über ein Zitat gestolpert. Es ist leider nicht bekannt von wem dieses Zitat stammt, allerdings muss ein Zitat ja nicht von jemandem wichtigen oder schlauen sein, um wichtig oder schlau zu sein. Mich persönlich hat das Zitat angesprochen, da ich etwa in der genannten Altersgruppe bin.
Natürlich ist in diesem Zitat nicht gemeint, dass tatsächlich viele Menschen mit 25 sterben und erst 50 Jahre später beerdigt werden. Der Tod findet in diesem Zitat metaphorisch statt. Es sind nicht die Menschen die sterben, sondern ihre Ambitionen, Träume oder einfach das Feuer das in ihnen brennt. Mit 25 Jahren hat man sein Leben einigermaßen im Griff. Man hat normalerweise eine Ausbildung oder ein Studium hinter sich und hat schon einige Erfahrung im Job gesammelt. Möglicherweise hat man auch einen Partner und hat schon das ein oder andere Land der Erde bereist. Man hat quasi schon „alles“ erlebt.
Das Problem an der Sache ist nur, dass das Leben ständig im Wandel ist. Es gibt immer mehr zu lernen, mehr zu sehen, mehr zu fühlen oder einfacher gesagt mehr zu erleben. Es ist wichtig, dass man auch noch neues lernt, wenn man aus der Schule draußen ist. Es ist wichtig, dass man an Orte geht, an denen man noch nicht war. Es ist wichtig sich dem Unbekannten auszusetzen. Denn wenn man sich nur noch in schon vertrauten Umgebungen bewegt, kann einem das Leben schnell leblos vorkommen. Weshalb einem Sachen leblos vorkommen, habe ich bereits anhand eines Zitat von Alan Watts erklärt.
Es ist wichtig, dass man sich auch mit 50 Jahren noch für neue Dinge begeistern kann. Denn das Leben ist an und für sich schon kurz genug. Wenn wir dann noch einen Großteil unserer Tage im immer gleichen Trott verbringen, verschwenden wir unsere ohnehin schon limitierte Zeit. Natürlich ist es schwer sich nicht auf seinen bisherigen Erfolgen auszuruhen, allerdings ist die Komfortzone ja bekanntlich das Grab für Träume.
Probiere also immer mal wieder etwas neues aus. Lerne etwas neues und schau zu, wo dich dein Weg hinführt. Selbst wenn du dann mit 35 Jahren stirbst und erst mit 75 Jahren beerdigt wirst hast du 10 Jahre mehr gelebt als die meisten.
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