Laotse erklärt weshalb Wut nur ein eigener Nachteil ist

Je ruhiger wir an eine Sache herangehen, desto besser können wir sie in ihrer wahren Natur verstehen. Gehen wir allerdings wütend in eine Situation, so kann es passieren, dass unsere eigene Emotion uns darin hindert das bestmögliche Ergebnis zu erzielen.

„Der beste Kämpfer ist nie wütend.“

– Laotse

Wut ist eine sehr starke Emotion, sie hat die Macht unseren Blutdruck, wie auch den Puls steigen zu lassen und das rationale Denken auszuschalten. Wir handeln nun im Affekt, was bekannter Weise nicht immer die beste Art zu handeln ist. Es kann schnell passieren, dass wir Worte sagen, die wir zwar in dem Moment so meinen, aber, sobald wir uns beruhigen, nicht mehr zurück nehmen können.

Es ist also nicht in unserem Interesse in einem wütenden Zustand zu handeln. Dies können wir schaffen, indem wir erst einmal durchatmen und versuchen zu analysieren was gerade vorgefallen ist. Ist die Situation wirklich so dringlich, dass wir direkt handeln müssen oder haben wir Zeit abzuwägen was die beste Reaktion wäre?

Natürlich ist es leicht zu sagen, man solle sich nicht aufregen, wie aber schafft man es auch in Situation ruhig zu reagieren in denen uns Unrecht zugefügt wurde?

Erstens: Es ist wichtig, dass wir uns in Achtsamkeit üben, dies kann man auf viele verschiedene Arten tun. Angefangen vom Spaziergang, über Meditation bis hin zum Lesen und sich über Achtsamkeit informieren. Je mehr wir uns mit Achtsamkeit beschäftigen, desto mehr fällt uns auf, dass es keine Situation gibt, die von blind gesteuerten Verhalten profitiert. Den emotionale Abstand, den wir bei der Achtsamkeit erlernen, kann in vielen Lebenslagen sehr hilfreich sein.

Zweitens: Wir müssen uns häufig neuen Situationen aussetzen. Wenn wir selten in Situationen kommen, die uns auf neuartige Weisen fordern, wissen wir nicht wie wir in diesen handeln sollen. Häufig reagieren wir mit Angst, Frustration oder eben Wut auf neuartiges, schlicht weil wir es nicht verstehen. Es ist also wichtig sich regelmäßig neuen Situationen auszusetzen.

Falls du dir nicht sicher bist, wie du das anstellen kannst, dann setz dich hin und frage dich auf welche Tätigkeit du gerade wenig Lust hast. Häufig sind die Tätigkeiten vor denen wir uns drücken neuartig oder zumindest etwas das wir noch nicht gemeistert haben. Das kann vom Zimmer aufräumen, bis hin zu fremden Menschen ein Kompliment machen, alles sein. Selbst wenn diese Situationen nicht gänzlich neu sind, so sind sie doch neuer als unser alltäglicher Trott.

Zusammengefasst kann man sagen, Wut macht uns blind, es verschlechtert unsere objektive Wahrnehmung und sorgt dafür, dass wir nicht auf die sinnvollste Art agieren.

Auch wenn wir nicht mehr permanent um das Überleben kämpfen, so kann man das Leben an und für sich doch als permanenten Kampf mit dem Unbekannten sehen. In diesem Fall sollte man der bestmögliche Kämpfer sein, deshalb denke daran der beste Kämpfer ist nie wütend.


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