Kurz vorgestellt: Die bekanntesten Philosophen

Dieser Artikel soll dir helfen, dich auf einfache Weise über einige der bekanntesten philosophischen Schulen und ihre berühmtesten Philosophen zu informieren.

Falls Philosophie neu für dich ist und du nicht weisst, wo du anfangen sollst, haben wir hier einen speziellen Artikel als Hilfestellung: Die besten Philosophien für Einsteiger (alles was du wissen musst)

Der Artikel ist eher zum stöbern gedacht, da er sehr lang ist. Wenn du sehr ehrgeizig bist, kannst du ihn natürlich dennoch von Anfang bis Ende lesen. Ansonsten findest du hier das Inhaltsverzeichnis:



Platonismus

Statue von Platon

Platon. Lebte von ca. 428 bis ca. 348 v. Chr., genauer lässt sich das nicht bestimmen. Er lebte im heutigen Griechenland und war wie die meisten damaligen Philosophen allgemeinwissenschaftlich gebildet. So beschäftigte er sich wie Sokrates auch mit Mathematik. Er verfasste etliche philosophische Dialoge. Wenn dich Platon näher interessiert, hast du hier einen unserer Artikel: „Der Tod ist nicht das Schlimmste, was dem Menschen passieren kann.“

Aristotelismus

Statue von Aristoteles

Aristoteles lebte von 384 v. Chr. bis 322 v. Chr. Im heutigen Griechenland und war Philosoph. Er war wie die meisten damaligen Philosophen Universalgelehrter.

Aristoteles gilt als großer Philosoph und Wissenschaftler und ist unglaublich berühmt. Er leistete große Beiträge zu allen Bereichen der Philosophie und Wissenschaft. Er hat auch die formale Logik erfunden und die verschiedenen wissenschaftlichen Disziplinen identifiziert und ihre Beziehungen zueinander erforscht.

Aristoteles glaubte, dass man sich an drei Prinzipien halten muss, um jemanden von einer Idee zu überzeugen: Ethos, Pathos und Logos.

Stoizismus

Zenon von Kitium (ca. 334-262 v. Chr.) war der Begründer der stoischen Schule in Athen (ca. 300 v. Chr.). Spannender Weise ist er nicht der bekanntesten Vertreter der Stoiker.

Zenon war ein Kaufmann, bis er ein Buch von Sokrates‘ Schüler Xenophon las – das Buch heißt „Memorabilia“. Das Buch enthielt Gespräche mit Sokrates, seine Philosophie und Xenophons Erinnerungen an die Zeit als sein Schüler. Zenon war so interessiert an dem, was er las, dass er seinen Job aufgab, um Philosophie zu studieren. Er wurde schließlich Lehrer und seine Schule beeinflusste die römische Philosophie, als einer seiner Schüler, Diogenes von Babylon, 155 v. Chr. den Stoizismus nach Rom brachte.

Wenn du ebenfalls nicht viel von Zenon kennst, kannst du mit diesem Artikel anfangen das zu ändern: „Unendlich ist der Vergangenheit und der Zukunft Zeit; die Zeit der Gegenwart ist begrenzt.“

Perseus (306-243 v. Chr.) war ein Schüler und Freund von Zenon von Cition und somit ebenfalls Anhänger der stoischen Schule.

Aratus von Soli (ca. 315-c. 245 v. Chr.) war Schüler von Zenon und darüber hinaus der Dichtkunst zugewandt. Sein Grab wurde erst 2021 in der heutigen Türkei entdeckt.

Athenodorus von Soli (lebte um das Jahr 275 v. Chr.) war ein Schüler von Zenon und Bruder von Aratus.

Aristo von Chios (lebte ca. von 310 v. Chr. bis etwa 240 v. Chr.) war ein Schüler von Krates. Er gilt zwar als Stoiker lehnte sich jedoch auch sehr an den Zynismus.

Apollophanes von Antiochien (lebte um das Jahr 250 v. Chr.) war Stoischer Philosoph und Freund von Aristo von Chios.

Dionysius der Abtrünnige (lebte ca. von 325 bis 250 v. Chr.) und war ein Schüler von Zenon, dem Begründer des Stoizismus. Den Beinamen „Der Abtrünnige“ erhielt er, als er sich von der Schule der Stoiker abwendete. Grund waren starke Schmerzen unter denen er zu leiden begann.

Dionysos war in der griechischen Mythologie übrigens auch der Name des griechische Gott des Weines, der Illusion, der Verkleidung, der Ekstase und der Fruchtbarkeit. Er wird sowohl als sanft, als auch schrecklich beschrieben.

Sphaerus Schüler des Zenon (lebte von 285 v. Chr. bis 210 v. Chr.) verließ Sparta und auch Griechenland. Er machte Alexandria zu seiner neuen Heimat und ging dort weiter dem Stoizismus nach. Er lebte dort am Hof des Pharao. Der Grund für seinen Umzug ist nicht geklärt, doch es wird vermutet, dass er den ins Exil geschickte Spartanischen König Cleomenes III begleitet hatte. Laut Überlieferungen waren seine Ansichten unter den Stoikern hoch geachtet.

Herillus von Karthago (lebte um das Jahr 250 v. Chr.) war ein Schüler des Zenon von Cition, der Wissen für das höchste Gut hielt. Leider ist nicht viel über Herillus bekannt, da seine Werke nicht sonderlich viel Anklang fanden und er auch keine eigene Schule eröffnet hatte.

Cleanthes (von Assos) (lebte von 331 v. Chr. bis 232 v. Chr.) war der zweite Führer der stoischen Schule.

Eratosthenes (von Kyrene) lebte um das Jahr 225 v. Chr. und war Schüler des Aristo von Chios. Er bekleidete darüber hinaus auch das Amt des Chefbibliothekar in Alexandria.

Hermagoras von Amphipolis (lebte um das Jahr 225 v. Chr.) war Stoischer Philosoph und Anhänger von Persaeus von Citium.

Chrysippus (von Soli) (lebte ca. von 280 v. Chr bis 206 v. Chr.) war dritter Führer der stoischen Schule. Im Laufe seines Lebens schrieb er 705 Bücher (von denen wir wissen). Er war gebürtiger Sizilianer, zog aber bereits als junger Mann nach Athen. Er hatte scheinbar exzellente Kenntnisse in den Bereichen Logik, Wissenstheorie, Ethik und Physik.

Dioskurides (lebte um das Jahr 225 v. Chr.) war Stoiker und Schüler des Chrysippus. Er war der Vater von Zenon von Tarsus, welcher der vierte Führer der stoischen Schule werden sollte.

Aristokreon (lebte um das Jahr 210 v. Chr.) war Neffe des Chrysippus und gehörte den Stoikern an.

Zenon von Tarsus lebte um das Jahr 200 v. Chr. und wurde der vierte Führer der stoischen Schule.

Eudromus (es ist leider nicht überliefert wann er lebte) war Stoiker und verfasste das Buch namens „Elemente der Ethik“.

Crates von Mallus lebte um das Jahr 175 v. Chr. und war nicht nur Stoiker und Grammatiker, sondern auch Leiter der Bibliothek in Pergamon.

Diogenes von Babylon lebte ca. von 230 v. Chr bis 150 v. Chr. und war der fünfte Führer der stoischen Schule.

Zenodot (lebte um das Jahr 150 v. Chr.) war Schüler von Diogenes von Tite.

Apollodorus von Seleucia (lebte um das Jahr 150 v. Chr.) war Schüler von Diogenes von Babylon.

Basilides (lebte um das Jahr 150 v. Chr.) war ein Stoiker der besonders dadurch heraussticht, dass er Existenz körperloser Wesen leugnete.

Antipater von Tarsus lebte ca. von 200 v. Chr. bis 129 v. Chr.). Er war der sechste Führer der stoischen Schule.

Apollodorus von Athen (um 150 v. Chr.) war Historiker. Er war darüber hinaus ein Schüler von Diogenes und Antipater von Tarsus und gehörte daher den Stoikern an.

Archedemus von Tarsus (lebte um das Jahr 140 v. Chr.) gründete eine stoische Schule in Babylon.

Panaetius von Rhodos (185-109 v. Chr.) war der siebte und letzte unbestrittener Führer der stoischen Schule. Nach ihm verlor der stoische Schule Recht schnell an Bedeutung bis sie Ende des 19ten Jahrhunderts wieder viel Aufmerksamkeit erlangte, als nach und nach Schriften der alten Stoiker entdeckt wurden.

Boethus von Sidon (lebte um das Jahr 150 v. Chr.) war ein Schüler von Diogenes.

Polemon von Athen (lebte um das Jahr 150 v. Chr.) war ein angesehener Geograph und Anhänger von Panaetius.

Gaius Blossius (lebte um das Jahr 133 v. Chr.) war Schüler von Antipater von Tarsus, Aufständischer in der Revolte von Aristonikos

Marcus Vigellius (lebte um das Jahr 125 v. Chr.) war ein Stoiker, der mit Panaetius lebte.

Heraklides von Tarsus (lebte um das Jahr 125 v. Chr.) war Schüler von Antipater von Tarsus.

Dardanus (ca. 160-c. 90 v. Chr.) gilt als eine der führenden Persönlichkeiten der stoischen Schule im alten Athen.

Mnesarchus (ca. 160 v. Chr. bis 90 v. Chr.) war eine der führenden Persönlichkeiten der stoischen Schule in Athen.

Publius Rutilius Rufus (lebte von 158 v. Chr. bis 75 v. Chr.) war nicht nur Schüler des Panaetius und daher Stoiker sondern er war auch Staatsmann, Redner und Historiker.

Stilo (ca. 154 bis 74 v. Chr.) war Grammatiker und Gelehrter. Er wird zu den Stoa gezählt.

Dionysius von Kyrene (lebte ca. um das Jahr 125 v. Chr.) war ein führende Persönlichkeit der stoischen Schule in Athen.

Quintus Lucilius Balbus (lebte um das Jahr 125 v. Chr.) und war stoischer Philosoph und Schüler von Panaetius.

Hekato von Rhodos (lebte um das Jahr 100 v. Chr.) Schüler des Panaetius, schrieb über Ethik.

Diotimus der Stoiker (lebte um das Jahr 100 v. Chr.) Stoiker, der Epikur verleumdete

Posidonius (von Apamea) (ca. 135-51 v. Chr.) Ein Philosoph, Astronom und Geograf

Crinis (fl., ungewiss) Stoiker, der über Logik schrieb

Proclus von Mallus (fl. unbestimmt) Stoischer Philosoph und Schriftsteller

Diodotus der Stoiker (ca. 130-59 v. Chr.) Stoischer Lehrer von Cicero, der in Ciceros Haus lebte

Geminus von Rhodos (ca. 110-c. 40 v. Chr.) Astronom und Mathematiker

Athenodoros Cordylion (ca. 130-60 v. Chr.) Bibliothekar in Pergamon, lebte mit Cato

Apollonius von Tyrus (ca. 50 v. Chr.) Stoischer Philosoph, der eine Biografie über Zenon schrieb

Cato der Jüngere (95-46 v. Chr.) Staatsmann, der sich gegen Julius Cäsar stellte

Antipater von Tyrus (ca. 100-45 v. Chr.) Freund von Cato. Schrieb über praktische Ethik

Porcia Catonis (ca. 70-43 v. Chr.) Stoikerin, Tochter von Cato dem Jüngeren

Apollonides (lebte um das Jahr 46 v. Chr.) Stoischer Philosoph, den Cato vor seinem Selbstmord konsultierte

Jason von Nysa (lebte um das Jahr 50 v. Chr.) Enkel des Posidonius

Athenodoros Cananites (ca. 74 v. Chr. – 7 n. Chr.) Schüler von Posidonius. Lehrer von Augustus

Stertinius (lebte um das Jahr 50 v. Chr.) Philosoph, der von dem Dichter Horaz persifliert wurde.

Persifliert bedeutet so viel wie, „auf geistreiche Art durch übertreibende Nachahmung verspottet“ und wird meist im Bildungssprachlichen Kontext verwendet.

Quintus Sextius (lebte um das Jahr 40 v. Chr.) Gründete eine Schule, die den Stoizismus gemischt mit dem Pythagoräismus lehrte

Arius Didymus von Alexandria (lebte um das Jahr 10 v. Chr.) sammelte Auszüge von früheren stoischen Schriftstellern.

Theon von Alexandrien (lebte um das Jahr 10 n. Chr.) war ein stoischer Philosoph.

Attalus (lebte um das Jahr 25 n. Chr.) war stoischer Philosoph, der häufig von Seneca besucht wurde.

Papirius Fabianus (lebte um das Jahr 30 n. Chr.) war Lehrer von Seneca, Rhetoriker und Philosoph.

Julius Canus (lebte um das Jahr 30 n. Chr.) war stoischer Philosoph, der vom 3ten römischen Kaiser, Caligula, zum Tode verurteilt wurde.

Lucius Annaeus Seneca (ca. 4 v. Chr. bis 65 n. Chr.) zählt zu den berühmtesten Stoa. Er war Staatsmann, Philosoph und Dramatiker. Viele seiner Werke sind überliefert, was zu seiner Bekanntheit maßgeblich beigetragen hat.

Thrasea Paetus (ca. 10 n. Chr. bis 66 n. Chr.) war römischer Senator und Stoiker.

Lucius Annaeus Cornutus (ca. 20 n. Chr. 70 n. Chr.) schrieb neben seiner Tätigkeit als stoischer Lehrer ein Kompendium der griechischen Theologie.

Chaeremon von Alexandria (lebte um das Jahr 50 n. Chr.) war Stoischer Philosoph und Grammatiker. Er war darüber hinaus auch als Bibliothekar in Alexandria tätig.

Paconius Agrippinus (lebte um das Jahr 60 n. Chr.) war ein stoischer Philosoph, der von Epiktet gelobt wurde.

Heliodorus lebte um das Jahr 60 n. Chr. und war stoischer Philosoph. Ihm wird nachgesagt Informant während der Herrschaft von Nero gewesen zu sein.

Publius Egnatius Celer (lebte um das Jahr 60 n. Chr.) Stoischer Philosoph. Informant während der Herrschaft Neros. Sein fragwürdigster Erfolg war es gegen seinen alten Freund und Lehrer Konsular Quintus Marcius Barea Soranus sowie seine Tochter vor Gericht falschauszusagen, woraufhin diese zum Tode verurteilt wurden. Celer selbst wurde später der Falschaussage schuldig gesprochen und seine Besitztümer beschlagnahmt und er verbannt.

Persius (34-62 n. Chr.) Stoischer Philosoph, Dichter und Satiriker

Helvidius Priscus (fl. 65 n. Chr.) Stoischer Philosoph und Staatsmann

Arulenus Rusticus (ca. 30-93 n. Chr.) war Staatsmann. Neben seiner politischen Tätigkeiten ist seine Freundschaft bemerkenswert, die er mit Thrasea pflegte und dessen Schüler er auch war.

Musonius Rufus (ca. 25 bis 90 n. Chr.) war stoischer Philosoph und Lehrer des Epiktetus. Einige seiner Vorlesungen sind über die Jahrhudnerte erhalten geblieben.

Fannia (ca. 100 n. Chr.) war eine weitere Stoikerin und Tochter des Stoa Thrasea. Sie ist besonders berühmt in Hinsicht auf ihre Position in der Opposition Neros. In schriftlichen Überlieferungen wird deutlich, dass sie überaus sympathisch, freundlich, anständig und liebenswürdig sie gewesen sein muss.

Euphrates der Stoiker (ca. 35-118 n. Chr.) war Philosoph, Redner und Schüler von Musonius Rufus.

Kleomedes war Philosoph und Astronom, der bei den frühen Berechnungen des Erdumfangs beteiligt war. Es ist unsicher wann er lebte, doch wird meist grobe Zeitraum des 1ten oder 2ten Jhd. n. Chr. genannt und es gilt als gesichert, dass er später als Posidonius lebte.

Büste von Epiktet

Epiktet (von Hierapolis) (ca. 55-c. 135 n. Chr.) war Schüler des Musonius Rufus. Sowohl seine Diskurse als auch das Enchiridion sind glücklicherweise erhalten und beliebte stoische Werke. Du findest auf unserem Blog etliche Artikel zu seinen Zitaten. Hier ein Beispiel: Epiktet über wahren Reichtum und Genügsamkeit

Hierokles (lebte um das Jahr 150 n. Chr.) war der stoische Philosoph, der die „Elemente der Ethik“ schrieb.

Flavius Arrianus (lebte ca. von 90 n. Chr. bis 175 n. Chr.) war Historiker und Schüler von Epiktetus und gehörte somit der stoischen Schule an.

Basilides von Skythopolis (lebte um 150 n. Chr.) war Lehrer des späteren Kaisers Marcus Aurelius.

Apollonius von Chalcedon (lebte um das Jahr 150 n. Chr.) war ein weiterer stoischer Lehrer von Marcus Aurelius und auch von Lucius Verus.

Claudius Maximus (lebte um das Jahr 150 n. Chr.) war stoischer Philosoph und Freund von Marcus Aurelius.

Cinna Catulus (lebte um das Jahr 150 n. Chr.) war einer der stoischen Lehrer von Marcus Aurelius.

Junius Rusticus (ca. 100 n. Chr. bis 170 n. Chr.) war Philosoph und Konsul, sowie Berater von Marcus Aurelius.

Statue von Marcus Aurelius

Marcus Aurelius oder zu deutsch auch Marc Aurel (121-180 n. Chr.) Römischer Kaiser von 161-180 n. Chr. Sein philosophisches Notizbuch, die Meditationen, ist eines der wichtigsten Werke der stoischen Philosophie. Wenn du mehr über Aurelius und seine wichtigsten Zitate aller Zeiten lesen möchtest, schau dir diesen Artikel über Aurelius‘ relevanteste Zitate für das heutige Leben an.

Medius (lebte um das Jahr 250 n. Chr.) er debattierte mit Longinus über die stoische Theorie der acht Teile der Seele und gilt gemeinhin als der letzte der jüngeren Stoiker – was grob gesagt die Stoiker sind, welche nach Chrsiti Geburt lebten.

Konfuzianismus

Der Konfuzianismus ist ein ethisches und philosophisches System, das die Gruppe und nicht das Individuum in den Vordergrund stellt. Er wurde von dem chinesischen Denker Konfuzius im sechsten Jahrhundert v. Chr. begründet und wurde später zur offiziellen Ideologie Chinas.

Der Konfuzianismus hat die chinesische Kultur und Lebensweise stark beeinflusst. Er ist außerdem eines der ältesten philosophischen Systeme überhaupt und hat auch andere ostasiatische Philosophien wie den koreanischen Konfuzianismus und den japanischen Konfuzianismus stark beeinflusst.

Wenn du mehr über dieses Denksystem erfahren möchtest, dann schau dir unseren Artikel über die besten Bücher zum Konfuzianismus an.

Statue von Konfuzius

Konfuzius (551-479 v. Chr.) war ein chinesischer Denker und Philosoph aus dem Staat Lu. Er war wohl der einflussreichste chinesische Philosoph aller Zeiten. Wahrscheinlich hast du schon einmal von ihm gehört und wirst seinen Namen dein Leben lang immer wieder hören.

Mencius, der vertrat, dass die menschliche Natur gut und wohlwollend ist. Er lebte während der Zeit der Streitenden Staaten (372-289 v. Chr.) und damit kurz nach Konfuzius. Er fasst eines der wichtigeste Werke des Konuzionismus: das Mencius

Xunzi (298-238 v. Chr.), der glaubte, dass die menschliche Natur böse ist und strenger Kontrollen bedarf. Damit löste er sich von Mencius‘ Ansicht und vertrat stattdessen die Auffassung, dass die Moral extrinsisch ist.

Wang Fuzhi, (1619–1692) war Historiker und Anhänger des Konfuzianismus, war aber der Ansicht, dass der zu dieser Zeit aufgenommene Neo-Konfuzianismus die ursprünglichen Lehren falsch interpretierte.

Wáng Mǎng, lebte von 45 n. Chr. bis 23 n. Chr. und war 24 Jahre Kaiser von China. Er versuchte, eine harmonische Gesellschaft zu schaffen, die jedoch trotz seiner Beliebtheit im Chaos versank, da er diverse außen- und innenpolitische Probleme nicht lösen konnte. Er kleidete sich nicht nur wie ein bescheidener Anhänger des Konfuzianismus, sondern studierte auch dessen Schriften.

Yan Hui war der Lieblingsschüler von Konfuzius und eine der am meisten verehrten Figuren des Konfuzianismus. Beispielsweise findet sich in „Gespräche des Konfuzius“ (engl. „Analects of Confucius“) folgendest Lob:

„Der Meister sagte: „Was für ein würdiger Mann war Yan Hui! Er lebte in einer engen Gasse und ernährte sich von Reis und Wasser – andere Menschen hätten solche Entbehrungen nicht ertragen können, und doch trübte das nie Huis Freude. Was für ein würdiger Mann war Hui!“

(Analects 6.11)

Taoismus

Der Taoismus ist eine in China weit verbreitete Philosophie, die von Millionen praktiziert wird. Sie findet mittlerweile auch in anderen Teilen der Welt Anklang. Du findest im folgenden Artikel alles, was du über den Daoismus wissen musst: Die Geschichte, der Glaube und die Praktiken.

Statue von Laozi

Laozi (Lao Tzŭ oder auch Laotse), der traditionell als Begründer des Taoismus gilt. Sein Name bedeutet „alter Meister“ und es ist sehr wenig über ihn bekannt. Es ist nicht einmal gesichert, dass er jemals gelebt hat. Er war der illusionäre Gründer des Taoismus und Autor des Tao te Ching (Buch des Weges). Du kannst diese Artikel lesen, wenn du mehr über den Gründer des Taoismus erfahren möchtest:

Ge Hong lebte von 283 n. Chr. bis etwa 343/364. Noch nie von ihm gehört? Das ist im westlichen Teil der Welt nicht ungewöhnlich. Aber in China und weiten Teilen Asiens ist sein Name sehr bekannt. Und warum? Weil er ein bedeutender Alchemist, Arzt und Schriftsteller während der östlichen Han-Dynastie (25-220 n. Chr.) war. Er wandte sich dem Taoismus auf der Suche nach einem Weg zur Unsterblichkeit zu.

Lie Yukou soll etwa um das Jahr 400 v. Chr. gelebt haben und war angeblich der Autor des daoistischen Buches Liezi, das viele daoistische Geschichten und Anekdoten enthält. Es gibt jedoch Vermutungen, dass es sich um eine fiktive Figur handelt, die Zhuangzi erschaffen hatte um die Daoistischen Prinzipien darzustellen.

Zhang Daoling lebte etwa von 34 bis 156 n. Chr. und war der Mann, der 142 n. Chr. die Sekte der himmlischen Meister des Taoismus gründete. Es ist nur äußerst wenig über ihn belegbar, da sein Einfluss in Aufzeichnungen immer weiter ausgeschmückt wurde. Der Himmelsmeister-Taoismus ist eine Form des Taoismus mit strengen religiösen Ritualen, die bis heute besteht.

Zhang Jue, der Anführer der Rebellion des Gelben Turbans (184-205 n. Chr.), einem taoistischen Aufstand gegen die Han-Dynastie, da sie die Han als dekadent betrachteten. Tatsächlich folgte nach den Aufständen eine friedliche Zeit. Die Gelben Turbane gelten als Vorläufer der Himmelsmeister-Taoisten.

Wang Zhe, ein Taoist, der während der Tang-Dynastie (618-905 n. Chr.) lebte und als Begründer des Quanzhen-Taoismus gilt. Wang Zhe war übrigens auch ein geübter Schwertkämpfer und Bogenschütze.

Sun Bu’er (vor der Zuwendung zum Daoismus als Sun Fuchun bekannt) lebte von 1119 n. Chr. bis 1182 n. Chr. Sie begann im späteren Verlauf intensiv die Lehren des Dao zu studieren und galt als äusserst Weise.

Laut Erzählungen war sie sehr hübsch, weshalb sie sich ihr Gesicht mit heissem Öl verbrannte, um ohne größere Gefahr, eine 1000 Meilen lange Reise der Erleuchtung bestreiten zu können. Der Legende nach war sie erfolgreich und stieg in den Himmel auf.

Yang Xiong war ein Philosoph, Dichter und Politiker der Han-Dynastie, der über Taoismus, Konfuzianismus, Yin und Yang und Kosmologie schrieb.

Zhuangzi (Chuang Tzŭ) lebte im 4ten Jahrhundert v. Chr. und war ein mystischer und relativistischer Skeptiker, der das Zhuangzi schrieb, einen der Schlüsseltexte des Taoismus. Bis heute hat sich sein Buch millionenfach verkauft und ist in viele Sprachen übersetzt worden. Wenn du mehr über diesen berühmten Philosophen erfahren möchtest, kannst du diesen Artikel über seine Ansichten zum Thema Glück lesen.

Zhang Sanfeng (lebten etwa um das Jahr 1270 n. Chr.) und war ein legendärer taoistischer Einsiedler, der das Taijiquan (Tai Chi) erfunden haben soll. Laut mehrerer Legenden wurde er fantastische 211 Jahre alt und verbrachte seinen Lebensabend auf dem Berg Wudang, welcher zu den vier heiligen Bergen des Daoismus gehört.

Die vier heiligen Berge des Daoismus sind:
Wǔdāng Shān
Lónghŭ Shān
Qíyún Shān
Qīngchéng Shān

Chinesische Schule der Naturalisten und des Naturalismus

Diese Schule wurde von Zou Yan (305-240 v. Chr.) gegründet, der während der Zeit der Streitenden Staaten lebte. Er entwickelte das Konzept der Fünf Elemente (Erde, Feuer, Wasser, Metall und Holz), das das chinesische Denken in den folgenden Jahrhunderten stark beeinflussen sollte. Dazu kombinierte Zou Yan die Theorien von Yin-Yang und den Fünf Elementen.

Buddhismus

Statue von Guatama Buddha

Siddhārtha Gautama war der Begründer des Buddhismus, der später als „Buddha“ bekannt wurde, wurde im 5. Jahrhundert v. Chr. im heutigen Nepal geboren. Die Familie des Buddha war wohlhabend, aber das Leid, das er in der Welt sah, bewegte ihn.

Der Name der historischen Figur, die als Buddha bekannt ist (dessen Leben hauptsächlich durch Geschichten bekannt ist), war Gautama, und sein Vorname war Siddhartha. Er verließ seine Position und seinen Reichtum, um erleuchtet zu werden und begann im 6. bis 5. Jahrhundert v. Chr. in Indien, andere über den Buddhismus zu unterrichten.

Bild einer Bodhidharma Statue

Bodhidharma lebte im 5. oder 6. Jahrhundert n. Chr. und war ein halb-legendärer buddhistischer Mönch. Er gilt als der Überbringer des Buddhismus nach China. Der chinesischen Legende nach begann er auch mit dem körperlichen Training der Mönche des Shaolin-Klosters, das zur Entwicklung des Shaolin-Kungfu führte. In China ist er als Dámó und in Japan als Daruma bekannt. Sein Name bedeutet auf Sanskrit „Dharma des Erwachens (Bodhi)“. Begründer des Chan-Buddhismus

Die Legende besagt, dass Bodhidharma neun Jahre lang in tiefer Meditation verharrte und mit offenen Augen auf eine leere Wand starrte. Nur ein einziges Mal schloss er die Augen und war so wütend auf sich selbst, weil er seine Ausdauer gebrochen hatte, dass er sich selbst die Augenlider abschnitt. Als sie zu Boden fielen, sprossen dort, wo sie gelandet waren, grüne Teeblätter. Aus diesem Grund trinken viele buddhistische Mönche grünen Tee, um wach zu bleiben.

Ikkyū (1374-1481) war ein Zen-buddhistischer Mönch und Dichter, der besonders in Japan hoch geschätzt wird. Immerhin war er auch Japaner. Er gilt übrigens auch als einer der Schöpfer der japanischen Teezeremonie, was seine Berühmtheit noch besser nachvollziehbar macht.

Statue von Dōgen Zenji

Dōgen Zenji (1200-1253), Gründer der Sōtō-Schule des Zen, die auf der Caodong-Schule basiert. Wie es zur Gründung der Schule kam? Dōgen war ein Mönch, der nach China reiste, um den Buddhismus kennenzulernen, da er fand, dass die Tendai-Schule in Kyoto, Japan, nicht das Richtige lehrte.

Er fand einen besseren Lehrer in China und studierte 5 Jahre lang bei ihm. Nachdem er nach Japan zurückgekehrt war, begann er, die Sitzmeditation (das heute sehr populäre Zazen) durch seine Schriften zu fördern. Einige seiner berühmten Werke sind das Shōbōgenzō (eine Sammlung von 95 Aufsätzen), Eihei Kōroku (eine Sammlung seiner Vorträge) und Eihei Shingi (der erste in Japan verfasste Zen-Klosterkodex).

Jizang (lebte von 549 bis 623 n Chr.) war ein persisch-chinesischer buddhistischer Mönch und Gelehrter. Er wird oft als Begründer des ostasiatischen Mādhyamaka angesehen und ist auch als Jiaxiang oder Meister Jiaxiang bekannt, weil er im Jiaxiang-Tempel Berühmtheit erlangte.

Xuanzang war Chinesischer buddhistischer Mönch. Durch seine Missachtungen der Ausreisesperre wurde der Gelehrte wurde durch seine Reisen nach Indien in den Jahren 629-645 n. Chr und Übersetzungen von Texten aus dem Sanskrit bekannt. Bei seiner Rückkehr wurde er überraschenderweise nicht bestraft, sondern vom Kaiser willkommen gehießen und ermutigt seine Reise zu dokumentieren. Dadurch leistete er epochale Beiträge zum chinesischen Buddhismus.

Durch seine Bemühungen, über 657 indische Texte nach China zu bringen, und seine Übersetzungen einiger dieser Texte, wird er heute noch hoch geschätzt.

Huiyuan (334-416 n. Chr.) war ein chinesischer buddhistischer Gelehrter, der den Donglin-Tempel auf dem Berg Lushan in der Provinz Jiangxi gründete und im Jahr 404 n. Chr. den Text „Warum sich Mönche nicht vor Königen verbeugen“ schrieb.

Er begann schon in jungen Jahren, das Zhuangzi und Laozi’s Lehren sowie die des Konfuzius zu studieren. Im Alter von 21 Jahren wurde er jedoch in der Provinz Hebei von dem Buddhisten Dao An bekehrt, der ein chinesischer Schüler eines Kuchan-Missionars war.

Kuchan war ein altes buddhistisches Königreich, das an einem Zweig der Seidenstraße lag, der am nördlichen Rand der heutigen Taklamakan-Wüste verlief.

Zen

Huineng lebte von 638 bis 713 n. Chr. und war der 6. buddhistische Patriarch der Chan (Zen)-Schule in China, begründete das Konzept des „keinen Geistes“.

Linji Yixuan (Lin-chi) starb 866 n. Chr. (sein Geburtsjahr ist nicht bekannt) war der Begründer der Linji-Schule des Chan-(Zen)-Buddhismus in China, welche von der die Rinzai-Schule in Japan abstammt.

Zhaozhou war ein berühmter Chan (Zen) Meister im 8. Jahrhundert, der für für seine Weisheit bekannt war. Er ist hauptäschlich für seine subtilen Lehrmethoden und die Verwendung von Gongans bekannt.

Gongangs (oder auch kōan genannt) sind Geschichten, Dialoge, Fragen oder Aussagen, die im Zen verwendet werden, um den „großen Zweifel“ hervorzurufen und den Fortschritt eines Schülers im Zen zu üben oder zu testen.

Ikkyū (1374-1481) war ein Zen-buddhistischer Mönch und Dichter, der besonders in Japan hoch geschätzt wird. Immerhin war er auch Japaner. Er gilt übrigens auch als einer der Schöpfer der japanischen Teezeremonie, was seine Berühmtheit noch besser nachvollziehbar macht.

Sengzhao lebte von 384 bis 417 n. Chr. und war ein chinesischer Buddhist. Ehe er buddhistischer Mönch wurde, interssierte er sich für die taoistische Lehren Laozi’s und Zhuangi’s.

Yi Xing lebte von 618-907 n. Chr. in der Tang-Dynastie und war wohl ein vielbeschäftigter chinesischer Astronom, Mathematiker, Erfinder, Maschinenbauingenieur, Philosoph – und nicht zu vergessen: buddhistischer Mönch.

Zhi Dun lebte um das Jahr 350 n. Chr. und war ein chinesischer buddhistischer Mönch und Philosoph. Er war darüber hinaus ein chinesischer Autor, Gelehrter und Vertrauter der chinesischen Regierungsbeamten. Er behauptete auch, dass alle, die dem Buddhismus folgen, nach Ihrem Tod ins Nirwana eingehen würden.

Existentialismus

Bild von Simone De Beauvoir

Simone de Beauvoir (9. Januar 1908 – 14. April 1986 Frankreich) war Philosophin, Anthropologin und Gründerin der literarisch- politischen Zeitschrift Les Temps modernes (zusammen mit Camus und Sartre). Sie gilt weiter als Vorläuferin des Feminismus der zweiten Welle.

Beispielartikel: Simone de Beauvoir’s feministischer Existenzialismus

Fjodor Dostojewski, geboren am 11. November 1821, gestorben am 9. Februar 1881 war ein russischer Romancier und gilt als Begründer des Existenzialismus.

Beispielartikel: Dostojewski über das Wagen (und Angst vor dem Neuen)

William A. Earle (1919 – 16. Oktober 1988, USA), war nicht nur Philosoph, sondern wird auch mit der Phänomenologie in Verbindung gebracht. Er war Mitbegründer der Gesellschaft für Phänomenologie und Existenzphilosophie mit Wild und James M. Edie.

Bild von Lewis Gordon

Lewis Gordon wurde 1962 in den USA geboren und wird auch mit der Africana-Philosophie, also dem Existenzialismus dunkelhäutiger und der Phänomenologie in Verbindung gebracht.

Zu seinen Werken zählen „Existentia Africana: Understanding Africana Existential Thought„, „Geopolitics and Decolonization: Perspectives from the Global South“ und sein neuestes Buch „Fear of Black Consciousness„.

Martin Heidegger (26. September 1889 – 26. Mai 1976), war ein deutscher Philosoph. Er wird desweiteren auch mit Phänomenologie und Hermeneutik in Verbindung gebracht und war ein Mitarbeiter von der Hannah Arendt (trotz ihrer bemerkenswerten Arbeiten, werden wir nicht näher auf sie eingehen, da sie nicht als Philosophin bezeichnet werden wollte – sie sah sich als Historikerin). Heidegger selbst lehnte übrigens die Bezeichnung „Existenzialist“ ab.

William James (11. Januar 1842 – 26. August 1910 USA) Philosoph, Psychologe Grundlegende Figur des Pragmatismus. Wir im Großen und Ganzen dem Existenialismus zugeschrieben, doch argumentieren manche, dass er nicht gänzlich diesem zuzuschreiben ist, sondern eher dem Individualismus.

Bild von Franz Kafka

Franz Kafka 3. Juli 1883 – 3. Juni 1924 Österreichisch-ungarischer Romancier einer der Begründer des Existenzialismus. Du kennst vielleicht Bücher wie „Die Verwandlung“ (das übrigens 1915 erschienen ist) aus der Schule. Er starb bereits mit 40 Jahren an Tuberkulose, die damals leider unheilbar war.

Beispielartikel: Kafka: Sind wir verloren, weil wir frei sind? (Die Bedeutung hinter seinem berühmten Zitat)

Søren Kierkegaard (5. Mai 1813 – 11. November 1855, Dänemark) war Theologe, Philosoph, Schriftsteller und wird häufig als eine der Gründungsfiguren des Existenzialismus genannt. Er war also christlicher Existenzialist.

Beispielartikel: Søren Kierkegaard: Wieso du, du selbst sein musst

Friedrich Nietzsche, geboren am 15. Oktober 1844, verstorben am 25. August 1900, war ein deutscher Philosoph und eine der Gründungsfiguren des Existentialismus. Er wird aber auch im Zusammenhang mit Nihilismus gebracht.

Beispielartikel: Nietzsche über die Kraft einen eigenen Himmel zu bauen

Bild von Jean-Paul Sartre

Jean-Paul Sartre (21. Juni 1905 – 15. April 1980, Frankreich) war Philosoph, Romancier und Aktivist. Er wird auch mit dem Marxismus in Verbindung gebracht und war neben Simone de Beauvoir und Albert Camus ein Mitbegründer der Zeitschrift Les Temps modernes.

Beispielartikel: Sartre über die Unwissenheit zu leben

Richard Wright (4. September 1908 – 28. November 1960, USA) war Autor und Pionier des schwarzen Existenzialismus zugleich. Auch sieht man ihn als Chronist der schwarzen Erfahrung im amerikanischen Süden. Zeitweise war Mentor von James Baldwin, beeinflusste aber auch Fanon und andere Négritude-Autoren weitreichend. Er pflegte eine enge Freundschaft mit Sartre und De Beauvoir. Seine Arbeiten hatten großen Einfluss auf den europäischen und afrikanischen literarischen Existenzialismus.

Albert Camus der von 1913 bis 1960 lebte ist zumindest für uns in Deutschland als Philosoph bekannt. Vor allem seine frühen Werke überschneiden sich größtenteils mit den Ansichten des Existentialismus. Sein Werk „Der Fremde“ wurde von Jean-Paul Sartre als das wichtigste Werk des Existentialismus betitelt. Camus war der Ansicht das obwohl die Existenz des Menschen absurd war, da er von seiner unausweichlichen Fatalität wusste, der Mensch dennoch ständig nach vorne strebt. Wegen dieser Ansicht wird er auch als Absurdist gezählt, wie du hier lesen kannst.

Beispielartikel: Leben heißt zu handeln – Albert Camus

Vor-Existenzialismus

Sokrates lebten von 469 bis 399 v. Chr. Und war ein griechischer Philosoph. Er gilt als Begründer der westlichen Philosophie. Du findest auf unserem Blog viele Artikel über ihn und seine bekanntesten Zitate. Ein Beispiel ist dieser: Wissen, dass man nichts weiß – Sokrates erklärt

Henry David Thoreau, geboren am 12. Juli 1817, verstorben am 6. Mai 1862, USA) war Schriftsteller, Dichter und der Begründer des Transzendentalismus.

Bild von Arthur Schopenhauer

Arthur Schopenhauer (22. Februar 1788 bis 21. September 1860) gilt einer der größten deutschen Philosophen und wird der sogenannten Postkantianischen Philosophie und dem deutschen Idealismus zugeschrieben. Hier findest du einen Artikel zu seinem berühmten Zitat: „Fast alle unsere Sorgen entspringen aus unseren Beziehungen zu anderen Menschen.“

Zynismus

Zynisch zu sein ist heute ein negativ besetzter Begriff, aber die Kyniker waren eine Schule griechischer Philosophen, die daran glaubten, das Leben nach der Natur zu leben.

Statue des Diogenes von Sinope

Ihre wohl berühmteste Figur war Diogenes von Sinope (ca. 412-323 v. Chr.), der die Geschichte des Kynismus (alte Schreibweise) wie keine andere Figur geprägt hat.

Er war ein griechischer Philosoph, der vor allem für seine Ehrlichkeit und Geradlinigkeit bekannt ist. Er lehnte das Konzept der Manieren als Lüge ab und plädierte stattdessen für absolute Ehrlichkeit zu jeder Zeit. Zu seinen berühmten Taten gehören das Schlafen auf der Straße in einem Fass oder einer Wanne, das Urinieren und Masturbieren in der Öffentlichkeit und dass er Alexander dem Großen sagte, er solle aus dem Sonnenlicht verschwinden, als der König ihm einen Gefallen tat.

Epikuräismus

Wie der Name schon sagt, ist der Epikureismus ein philisophisches System, das von Epikur begründet wurde.

Büste von Epikur

Epikur wurde um 341 v. Chr. auf Samos geboren und starb 270/271 v. Chr. in Athen. Er ist bekannt für sein Eintreten für ein einfaches Leben und seine Betonung von Ataraxia, der „Freiheit von Störungen“, und Aponia, der „Abwesenheit von Schmerz“ als Hauptziele des Lebens. Die Schule wurde ursprünglich „Der Garten“ genannt, weil Epikur und seine Anhänger (bekannt als „die Philosophen“) tatsächlich in einem Gemeinschaftsgarten lebten.

Essentialismus

Die Vermittlung grundlegender Fähigkeiten ist das Hauptziel der Bildungsphilosophie des Essentialismus. Diese Philosophie glaubt, dass es wichtig ist, den Verstand zu schulen. Essentialistische Pädagogen konzentrieren sich auf die Vermittlung einer Reihe schwieriger Themen. Die Schüler/innen werden in die nächste Stufe oder Klasse versetzt, wenn sie diese Fächer gut verstanden haben. Zu diesen Fächern gehören Lesen, Schreiben, Mathematik, Naturwissenschaften, Geschichte, Fremdsprachen und Technik. Zu den Instrumenten, die eingesetzt werden, gehören Vorträge, Auswendiglernen, Wiederholung, Übung und Bewertung.

William C. Bagley (1874-1946) war eine sehr einflussreiche Person, wenn es um die Idee des Essentialismus ging. Er vertrat die Ansicht, dass Bildung die Gesellschaft nicht verändern, sondern sie bewahren sollte. Auf einer Konferenz der American Association of School Administrators im Jahr 1938 sagte Bagley, dass Schulen und Pädagogen darauf achten müssen, was sie unterrichten und dass es dem Kernlehrplan entspricht.

Hedonismus

Das Wort „Hedonismus“ stammt aus dem Altgriechischen Wort für „Vergnügen“. Der Hedonismus ist eine Theorie, die besagt, dass Menschen nur durch Vergnügen und Schmerz motiviert sind. Es gibt zwei Arten von Hedonismus: den psychologischen und den ethischen. Der psychologische Hedonismus besagt, dass uns nur Vergnügen oder Schmerz motivieren. Der ethische Hedonismus besagt, dass nur Vergnügen einen Wert oder eine Bedeutung hat und nur Schmerz oder Unlust einen Unwert oder das Gegenteil von Wert.

Anhänger des Hedonismus finden sich immer wieder im Verlauf der Geschichte. So haben wir einige in diesem Artikel bereits an anderer Stelle behandelt:
Unter ihnen: Plato, Aristotle, Epicurus, Thomas von Aquinas und Friedrich Nietzsche.

Humanismus

Der Humanismus ist eine Philosophie, die sich auf den Menschen und sein Wohlergehen konzentriert. Er glaubt an die Freiheit, die Autonomie und den Fortschritt des Menschen. Menschen, die an den Humanismus glauben, sind der Meinung, dass die Menschen dafür verantwortlich sein sollten, dass jeder gerecht behandelt wird und dass wir versuchen sollten, die Welt zu einem guten Ort für alle zu machen.

Epictetus, Epicurus, Shakespeare, Immanuel Kant und Voltaire zählen zu den den bekanntesten Philosophen, die dem Humanismus zugeschrieben werden können.

Wie du siehst finden sich einige Philosophen an mehr als nur einer Stelle wieder. Das liegt zum einen daran, dass manche Philosophen ihre Schule wechselten, aber zum anderen auch daran, dass es nicht immer eine klare Abgrenzung zwischen den verschiedenen philosophischen Schulen gibt.

Idealismus

Wahrscheinlich hast du den Begriff Idealismus schon einmal gehört, aber nur wenige Menschen wissen, was er wirklich bedeutet. Der Idealismus ist eine philosophische und psychologische Lehre, die besagt, dass das Wesen der Wirklichkeit geistig oder spirituell ist, während die Materie nebensächlich ist.

Der Gegensatz zwischen Idealismus und Materialismus war eine der großen Debatten in der Philosophie des 19. Jahrhunderts.

Die berühmtesten idealistischen Philosophen waren:

Bild von Arthur Schopenhauer

Arthur Schopenhauer lebte vom 22. Februar 1788 bis zum 21. September 1860 und war ein deutscher Philosoph. Genauer wird er der postkantianischen Philosophie und dem deutschen Idealismus zugeschrieben.

Schopenhauer war der erste ernsthafte westliche Philosoph, der sich für den Buddhismus interessierte und sein Denken kann am besten als westliche Neuinterpretation gelesen werden, und Antwort auf den erleuchteten Pessimismus des buddhistischen Denkens.

Kupferstich von Immanuel Kant

Immanuel Kant (22. April 1724 – 12. Februar 1804) war ein deutscher Philosoph der sich sehr auf Metaphysik und Erkenntnistheorie fokussierte. Kant schrieb in einer hochinteressanten Periode der Geschichte, die wir heute als die Aufklärung kennen. Kant hatte keine konventionellen religiösen Überzeugungen, aber er war sich bewusst, wie sehr die Religion dazu beigetragen hatte, dass seine Eltern mit den Schwierigkeiten ihres Lebens fertig werden konnten, und wie nützlich die Religion für den sozialen Zusammenhalt und die Gemeinschaft sein konnte.

Nihilismus

Bild von Dostojewski

Der wohl berühmteste Nihilist aller Zeiten ist der russische Schriftsteller Fjodor Dostojewski. In seinem Roman „Verbrechen und Strafe“ durchläuft die Hauptfigur Raskolnikow eine nihilistische Phase, in der er glaubt, dass das Leben keinen Sinn hat und die Menschen tun können, was sie wollen, auch wenn das bedeutet, das Gesetz zu brechen.

Das wars soweit. Natürlich ist das keine komplette Liste alle Philosophen, die es je gab. Zum einen, weil wir gar nicht von allen Philosophen wissen, die jemales lebten. Viele Texte und Werke sind im Laufe der Zeit verloren gegangen oder wurden zerstört und auch gab es etliche Philosphen, die nie eigene Werke anfertigten. Und zum anderen haben wir uns auf die unserer Meinung nach spannendsten Philosphen beschränkt.

Wie du gesehen hast, gibt es einige, die nicht allzu bekannt sind, es aber eigentlich sein sollten. Und genau darum ging es in diesem Artikel: diesen großen Denkern eine Plattform zu geben.

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