Weshalb du deine eigene Zuflucht sein solltest

Wir tendieren dazu, unser Glück und unsere Sicherheit außerhalb von uns selbst zu suchen. Allerdings können äußere Faktoren uns nichts geben, was wir nicht schon in uns selbst haben. Nur unser inneres Licht kann unsere eigene Welt erleuchten. Doch wie finden wir diese Zuflucht in uns selbst?

Suche nicht nach einem Zufluchtsort in irgendjemandem außer in dir selbst.

Buddha

Viel zu oft tendieren wir dazu, unsere Gefühle von äußeren Einflüssen lenken zu lassen. Ob es negative oder positive Empfindungen sind ist hierbei egal, es sind in beiden Fällen die äußeren Einwirkungen. Ein Arbeitskollege ist nett zu uns und auf einen Schlag haben wir gute Laune, oder auf dem Weg zur Arbeit, werden wir von einem Auto an gehupt und schon ist der Tag schlecht.

Wenn unser Umfeld im Großen und Ganzen mehr positive Eindrücke auf uns hat als negative, kann dies auf den ersten Blick gar nicht mal so übel wirken. Zum Problem wird es erst, wenn wir unsere eigenen Emotionen nicht mehr selbst regulieren können. Denn auch wenn wir keinen Einfluss auf die Welt um uns herum haben, so haben wir einen sehr großen Einfluss, wie wir auf unsere Umwelt reagieren. Dieses Wissen ist nicht nur bei den Buddhisten stark vertreten sondern wurde auch damals in Europa von den antiken Stoa praktiziert. Falls dich die Ansicht der Stoa zu diesem Thema noch mehr interessiert kannst du in diesem Artikel mehr dazu erfahren.

Einmal gepinnt, nie wieder vergessen (:

1Unsere Umwelt kann zu jedem beliebigen Zeitpunkt eine 180-Grad-Wendung machen. Alles was wir für selbstverständlich nehmen, kann uns in einem Wimpernschlag genommen werden. Unsere Eltern und Freunde können sterben, unsere Gesundheit kann zu jeder Zeit verschwinden, unser geliebter Partner kann uns hintergehen und selbst unser eigenes Blut kann uns verraten („Auch du, mein Sohn Brutus…“). Sobald wir unser Wohlbefinden von externen Faktoren abhängig machen, nehmen wir uns die Fähigkeit dieses Wohlbefinden in uns selbst zu finden. Wir sagen uns, dass wir, nur wenn dieses oder jenes der Fall ist, glücklich sein können – auch wenn wir es nicht einmal versucht haben.

Indem wir aktiv auf lernen uns selbst zu bauen, durch permanente Selbstbestätigung, können wir zu unserem eigenen sicheren Hafen werden. Je mehr Problemen wir ausgesetzt sind und je häufiger wir diese dann selbstständig lösen, umso mehr können wir uns Vertrauen. Weshalb es noch wichtig sich selbst vertrauen zu können, kannst du hier nachlesen.

Doch das Vertrauen in sich selbst zu haben ist nicht das Ende der Geschichte. Es ist lediglich das Fundament für dieses Zitat. Ohne Vertrauen in uns selbst, schließen wir uns selbst als sichere Zuflucht kategorisch ab. Doch auch wenn wir uns selbst erst einmal als Zuflucht erkannt haben, müssen wir uns immer noch als Zuflucht ansteuern.

„Es ist nicht genug zu wissen – man muss es auch anwenden. Es ist nicht genug zu wollen – man muss es auch tun.“

Johann Wolfgang von Goethe

Solltest du also das nächste mal wieder das Verlangen haben, deine Zufriedenheit und dein Glück von irgendjemandem anderen abhängig zu machen, versuche daran zu denken, dass dir dieses Glück jederzeit genommen werden kann. Der sicherste Zufluchtsort liegt in dir selbst.

Wer und wie Buddha wirklich war erfährst du hier

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