Weshalb Buddha meint, dass wir uns selbst retten müssen

Buddha heißt ins Deutsche übersetzt „Der Erleuchtete“. Dieses Zitat stammt nicht von Siddharta (dem ursprünglichen Buddha). Dennoch glaube ich, dass eine Menge Wahrheit in dieser Aussage steckt. Schließlich gibt es nicht umsonst rund um den Globus Sprichwörter wie: „Jeder ist seines Glückes Schmied.“

Niemand rettet uns außer uns selbst. Keiner kann und keiner darf. Wir selbst müssen den Weg gehen.

„Buddha“

In der Kindheit haben wir ein Schutzschild gegen alles Unbekannte in dieser Welt. Unsere Eltern. Sie sind der sichere Hafen an den wir immer zurückkehren können, wenn wir nicht weiter wissen. Wir dürfen ihnen gefühlt jegliche Frage stellen und kriegen eine Antwort, wir können mit jedem Problem zu ihnen kommen und werden eine Lösung erhalten.

Je älter wir werden, umso mehr fällt uns aber auf, dass auch unsere Eltern weit davon entfernt sind, alles zu wissen. Dieser Verlust in das Vertrauen der Kompetenzen unserer Eltern kann uns in eine große Ungewissheit über das Leben führen. Wie sollen wir selbst das Leben so gut verstehen, um möglichst geschickt hindurch navigieren zu können, wenn es nicht einmal unsere Eltern können.

Hinzu kommt, dass wir im Kindesalter kaum Verantwortung tragen. Unsere Eltern entscheiden welche Klamotten wir tragen, in welche Schule wir gehen, was wir essen, wann wir Arzttermine haben, wann wir ins Bett müssen und vieles vieles mehr. Wenn wir Glück haben entscheiden unsere Eltern in solchem Interesse, welches uns die bestmöglichen Voraussetzungen für das restliche Leben gibt. Wenn wir weniger Glück haben, kann uns das Steine in den Weg des Lebens legen.

Einmal gepinnt, nie wieder vergessen (:

Während wir älter werden müssen wir lernen, unsere eigenen Entscheidungen zu treffen. Wir müssen unsere eigenen Erklärungen finden und am wichtigsten ist, dass wir für unsere Handlungen Verantwortung übernehmen müssen.

Natürlich wäre es deutlich leichter, unsere Misserfolge auf andere zu schieben, häufig sogar berechtigterweise. Allerdings bringt uns das im Leben nicht weiter und zu denken, dass einem Hilfe zusteht, nur weil uns Unrecht widerfahren ist, ist realitätsfern. Was einem widerfahren ist, ist möglicherweise nicht selbstverschuldet, aber es liegt in der eigenen Verantwortung, das Beste daraus zu machen.

Hierzu gibt es eine passende Kurzgeschichte:

Ein Alkoholiker, der häufig mit dem Gesetz in Konflikt kam, hatte zwei Söhne. Nachdem er eine große Straftat begangen hatte, musste er für lange Zeit ins Gefängnis.

Aus dem einen Sohn wurde ebenfalls ein Alkoholiker, der oft mit dem Gesetz in Konflikt kam. Der zweite Sohn wurde Geschäftsmann, war glücklich verheiratet und hatte zwei Kinder.

Beide wurden gefragt, woran es lag, dass sie zu dem wurden, was sie waren.

Ihre Antwort war die gleiche: „Was sollte aus mir bei so einem Vater auch werden?“

Beide Söhne in dieser Geschichte hatten keine Schuld daran, dass ihr Vater Alkoholiker war. Doch nur einer der beiden Söhne hatte die Verantwortung übernommen und etwas an seinen Umständen geändert.

Die Tatsache, dass es sich in dieser Geschichte um einen Alkoholiker handelt, ist nur exemplarisch. Man könnte genauso gut über jeglichen ungesunden Lebensstil schreiben, den Eltern einem Kind vorleben können. Ob ungesundes Essverhalten, ein unordentliches Leben an sich, Glückspielsucht oder vieles vieles mehr. Es geht darum, dass wir nicht dazu verdammt sind, die Fehler anderer zu wiederholen.

Die Steine, die jedem einzelnen von uns in den Weg gelegt werden, können wir entweder aus dem Weg räumen – so, dass auch die, die nach uns auf dem Weg gehen, nicht darüber stolpern – oder wir stolpern selbst über sie und ärgern uns, wer diese Steine dahin gelegt hat. Im zweiten Fall werden wir allerdings nicht sonderlich weit auf dem Weg des Lebens kommen.

Es liegt also an uns, den Weg zu gehen. Keiner außer uns kann oder darf den Weg gehen, denn sonst wäre es nicht mehr unserer. Wir müssen Verantwortung für unsere Entscheidungen und Taten übernehmen. Denn niemand kann uns retten außer wir selbst. Manche können uns hier und da helfen, aber Wir selbst müssen den Weg gehen.


Wer und wie Buddha wirklich war erfährst du hier


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