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14 faszinierende Jean-Paul Sartre Zitate über das Leben

Jean-Paul Sartre hatte eine ganz besondere Ansicht über das Leben. Aus diesem Grund, oder weil er ein Philosoph war, schrieb er auch einige davon nieder. In diesem Beitrag werden wir uns die Bekanntesten, die Schönsten und die Schlauesten davon genauer anschauen.

„Wenn du einsam bist, wenn du allein bist, bist du in schlechter Gesellschaft“.

Jean-Paul Sartre

Wieso ist es so schwierig Zeit mit sich selbst zu verbringen. Hiermit meine ich nicht, einen Nachmittag nur Videospiele zu spielen oder eine Serie zu bingewatchen. Es geht eher darum tatsächlich Zeit mit sich zu verbringen, einen Spaziergang zu tätigen oder eine andere Tätigkeit auszuüben. Wieso ist es so schwer sich mit sich selbst zu beschäftigen?

Solltest du mehr über den Inhalt beziehungsweise den Sinn dieses Zitats wissen wollen, dann schaue doch Simons oder meine Interpretation hierzu an.

„Glaubst du, ich zähle die Tage? Es gibt nur noch einen Tag, der immer wieder von vorne beginnt: Er wird uns im Morgengrauen gegeben und in der Abenddämmerung genommen.“

Jean-Paul Sartre

Oft leben wir in unserem Kopf. Ob wir an die Vergangenheit denken oder über die Zukunft fantasieren: Wir vergessen hierbei nur all zu gern, dass wir jetzt leben und dass wir den heutigen Tag nutzen müssen. Doch wie genau schaffen wir es aktiver im jetzt zu leben?

Einige Antworten auf diese Frage findest du in diesem Artikel.

„Der Mensch ist nichts anderes als das, was er aus sich macht.“

Jean-Paul Sartre

Wie bereits erwähnt, sind wir als Menschen die Summe all unserer Taten, nicht mehr und nicht weniger. Es liegt also in unserer eigenen Verantwortung, was wir aus uns selbst machen. Leben wir nach unseren Vorstellungen und Prinzipien oder lassen wir uns von der Grausamkeit der Welt und unserer Mitmenschen auf die Knie bringen. Schaffen wir es der Mensch zu werden der wir sein wollen oder nicht?

Albert Camus meinte einst, dass ein guter Grund zu sterben auch ein guter Grund zu leben sei. Unter Betrachtung dieses Blickwinkels fällt es einem vielleicht etwas leichter das Richtige zu tun.

„Wir haben alles herausgefunden, nur nicht, wie wir leben sollen.“

Jean-Paul Sartre

In Zeiten von großen Suchmaschinen ist es möglich mit nur wenigen Klicks auf beinahe jede Frage eine Antwort zu finden. Sei das Thema noch so komplex oder unbedeutend. Wie viel wiegt eine Mücke, wie schnell kann man auf einem Bobby Car fahren, wer ist der Präsident von Dschibuti oder aus was bestehen Popel? Es gibt kaum eine Frage, die sich nicht in Sekunden herausfinden lässt.

Die Frage wie wir am Besten leben sollen allerdings, ist nicht so einfach zu beantworten, da sie nicht faktisch ist. Doch gibt es einige Ansätze die immerhin einigermaßen universell angesetzt werden können. Einige davon findest du in diesem Artikel wieder.

„Freiheit ist das, was wir aus dem machen, was uns angetan wird.“

Jean-Paul Sartre

Häufig können wir uns nicht aussuchen was uns widerfährt oder wie andere Menschen uns behandeln. Worauf wir aber Einfluss haben ist, wie wir mit der Situation umgehen. Dieser Gedanke ist einer der Grundbausteine des Stoizismus und kann ein unschätzbar wertvolles Werkzeug sein um sich ein glücklicheres Leben aufzubauen. Schon Marcus Aurelius wusste, dass unser Leben das ist, was unsere Gedanken daraus machen (der Link führt dich zu eine eigenen Artikel zu diesem Thema).

„Die Hölle ist – andere Menschen!“

Jean-Paul Sartre

Ob jemand die Autotür zu kräftig zuschlägt, sein schmutziges Geschirr nicht vom Esstisch wegräumt oder einen Stuhl über den Boden zieht anstatt ihn zu tragen. All das kann einen mehr stören, als man meinen sollte, aber weshalb stört uns so ein Verhalten bei anderen so sehr? Und wieso sind wir blind für unsere Eigenen schlechten Angewohnheiten? Der berühmte Psychologe Carl Gustav Jung hatte hierzu spannende Ansätze.

„Der Mensch ist dazu verurteilt, frei zu sein, denn sobald er in die Welt geworfen wird, ist er für alles verantwortlich, was er tut.
Es liegt an dir, dem [Leben] einen Sinn zu geben“.

Jean-Paul Sartre

Wohl kaum ein anderes Zitat packt in so wenige Wörter, was die exakte Bedeutung von Existenzialismus ist. Kein Mensch wird mit einer Bestimmung geboren, in die er hineinwachsen muss (das ist der Gedanke des Essenzialismus, der von Aristoteles bis in das 19. Jahrhundert galt), es ist viel eher der Fall, dass jeder Mensch seinem Leben selbst einen Sinn gibt.

„Wir sind unsere Entscheidungen“.

Jean-Paul Sartre

Wenn wir einmal Kurz innehalten und reflektieren, was wir bereits durchlebt haben, wie es uns in unserer Lage geht und dann überlegen, welches Leben wir leben wollen – dann kommt man nicht um den Punkt herum, dass wir die Summe all unserer Entscheidungen sind. Und, dass wir auch in Zukunft „nur“ die Summe all unserer Entscheidungen sein werden.

Um das Leben zu leben von dem wir denken, dass es lebenswert ist, müssen wir unsere Entscheidungen anpassen und anfangen die Verantwortung für diese zu übernehmen.

„Lieber auf den Füßen sterben als auf den Knien leben“.

Jean-Paul Sartre

Es ist besser für das einzustehen, was man für richtig hält, als sich zu enthalten und sich selbst untreu zu werden. Oft ist es unangenehm, dass zu tun was man selbst für richtig erachtet, doch genau das ist der Weg, den wir gehen sollten. Will man lieber als die Person in Erinnerung gehalten werden, die sich überall enthielt und nie etwas gesagt hat, oder als diejenige, die seine Meinung gesagt hat auch wenn sie hier und da angeeckt ist?

„Drei Uhr ist immer zu spät oder zu früh für alles, was man tun will.

Jean-Paul Sartre

Ist es wirklich zu früh oder zu spät etwas anzufangen wenn die Uhr drei schlägt, oder ist dies nur eine sehr willkommene Ausrede um gar nicht erst anfangen zu müssen? Schließlich könnte man ja noch anfangen, sollte man die Aufgabe nicht erledigt kriegen, könnte man sie ja noch am folgenden Tag fertigstellen.

„Es mag schönere Zeiten geben, aber diese ist unsere.“

Jean-Paul Sartre

Oft hört man Menschen sagen: „Ich wurde zur falschen Zeit geboren.“ oder „Früher war alles besser.“

Möglicherweise haben diese Menschen recht, vielleicht war früher alles besser (wobei ich dies stark bezweifle und sogar faktisch belegen kann – allerdings sind dies stark subjektive Aussagen also zurück zum Text). Der Punkt ist dieser: man kann nicht in einer anderen Zeit leben. Man hat nur dieses eine Leben und wir sollten das absolut schönste Spiel spielen, zu dem wir in der Lage sind.

„Du bist – dein Leben und nichts anderes.“

Jean-Paul Sartre

Oft fantasieren wir darüber, was wir alles sein könnten oder wer. Allerdings sind dies nur Fantasien und wir müssen der Wahrheit ins Auge blicken. Wir sind nur dieses eine Leben, auch wenn dies auf den ersten Blick sehr beengend wirkt, bietet es auch endloses Potential. Du selbst hast in der Hand was du mit deiner Zeit hier auf der Erde machst. Du allein kannst dir deinen Himmel oder deine Hölle auf Erden kreieren.

„Das Leben beginnt auf der anderen Seite der Verzweiflung“.

Jean-Paul Sartre

Man kann sich nicht immer nur einen Kopf machen. Ob über die Klimakriese, den Krieg, das Hungerleiden oder über sonst etwas das wir den ganzen Tag in uns eingetrichtert kriegen. Im Leben geht es darum, in all diesem Leiden, dass es auf der Welt gibt, auch das Schöne zu sehen. Das wofür es sich zu Leben lohnt. Wenn man seine Augen nur öffnet und weiß wo man hinschauen muss, dann wird man dieses Schöne auch finden.

„Wir wissen nicht, was wir wollen, und doch sind wir verantwortlich für das, was wir sind – das ist die Tatsache. „

Jean-Paul Sartre

Wie um alles in der Welt, sollten wir den auch wissen was wir wollen? Schließlich gibt es eine endlose Anzahl an Sachen, die wir sein könnten. Wir sind lediglich dadurch limitiert wie wir denken. Vom Müllmann bis zum Playboy, vom Philosoph bis zum Astronaut können wir alles sein. Wir können den ganzen Tag im Bett liegen oder einen Marathon laufen. Wir können Videospiele spielen oder Wandern gehen. Es gibt mehr auf dieser Welt zu tun als ein Menschenleben jemals ausleben kann. Es liegt in unserer Verantwortung herauszufinden was es ist, dass wir wollen.

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