Buddha erklärt wie man ohne Angst lebt

Wenn wir zu große Angst vor etwas haben, kann es passieren, dass wir in eine Art Starre verfallen. Um nicht in diesen Stillstand zu kommen, oder gar nicht erst von der Angst befallen zu werden, dürfen wir lediglich nichts begehren. Doch wie schafft man es nichts zu begehren?

„Es gibt keine Angst für jemanden, dessen Geist nicht von Begierden erfüllt ist.“

Siddhartha „Buddha“ Gautama

Schauen wir uns zuerst einmal an aus welchen Gründen Angst entstehen kann. Wir fürchten, dass eine Situation eintreten wird, die nicht so verlaufen wird, wie wir es wollen. Man kann beispielsweise Angst davor haben, gefeuert zu werden, vom Partner betrogen zu werden, in ein Flugzeug zu steigen, im Meer zu schwimmen oder über eine Straße zu laufen. Natürlich haben wir nie, vor der Sache an sich Angst, sondern vor den Konsequenzen für uns.

Verlieren wir unseren Job, haben wir keine Sicherheit mehr, ein Dach über unserem Kopf oder haben Sorge unser Essen nicht zahlen zu können. Die Angst davor in ein Flugzeug zu steigen hat auch weniger mit dem Flugzeug, als mit einem möglichen Absturz zu tun. Ebenso ist es beim Schwimmen im Meer der Fall, was ist wenn es da draußen im großen weiten Meer Haie gibt, oder ich einen Krampf beim Schwimmen kriege und untergehe wie ein Stein. Was wäre wenn ich beim über die Straße laufen angefahren werde?

All diese Ängste sind also Konsequenzen unserer Begierden. Wir wollen unseren Job behalten, wir wollen unseren Partner behalten, wir wollen sicher am Ziel ankommen oder wir wollen wieder sicheren Boden nach dem Schwimmen unter unseren Füßen fühlen.

Natürlich ist es deutlich leichter gesagt, nichts zu verlangen, als es tatsächlich in seinem Leben umzusetzen. Allerdings hat auch nie jemand behauptet, dass der Weg zur Erleuchtung ein Spaziergang durch den Park wird.

Einmal gepinnt, nie wieder vergessen (:

Da es stets unsere eigene Verantwortung ist, die wir für uns selbst tragen (wie Buddha im entsprechenden Zitat deutlich macht), ist es hilfreich den praktischen Teil ebenfalls besprochen zu haben:

Eine Übung, die mir dabei hilft meine Verlangen besser in den Griff zu kriegen, ist mir zu überlegen was passiert, wenn das Gegenteil eintreten würde. Was wäre wenn der schlimmste Fall eintreten würde, wie würde ich mit dieser Situation umgehen? Häufig wenn wir ein wenig genauer über gewisse Dinge nachdenken, fällt uns auf, dass wir ursprünglich sehr engstirnig gedacht haben.

Man kann aber auch aktiv an seinen Verlangen arbeiten, ohne sie nur theoretisch durchzudenken. Wenn man beispielsweisen etwas für Freunde zu Essen gekocht und es auf die Teller geschöpft hat, lässt man den Anderen die Wahl welchen Teller sie nehmen wollen. Oder man gibt ihnen den Teller den man selbst gerne gehabt hätte. Man kann auch wenn mal Lust auf etwas zu naschen hat eisern dagegen halten. Natürlich wäre es lecker sich eine Schokoladentafel einzuverlieben, doch genau dieses Nicht-bekommen was man will, hilft einem seine Verlangen in den Griff zu bekommen.

Du wirst merken, je mehr du deine Verlangen und Begierden in den Griff kriegst, umso weniger Ängste wirst du im Alltag haben. Du wirst dir nicht mehr wegen jeder Kleinigkeit, die nicht exakt läuft wie du es dir ausgemalt hattest, Angst haben. Für mich ist es auch noch ein weiter Weg, bis ich frei von Begierden bin, aber ist es nicht ein erstrebenswertes Ziel?

Wer und wie Buddha wirklich war erfährst du hier

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