Musashis relevanteste Zitate für das moderne Leben
In diesem Artikel werden wir uns sechs der größten Zitate von Miyamoto Musashi ansehen, die mir (und unzähligen anderen Menschen) extrem geholfen haben, mich zu stetig zu verbessern, Dinge entspannter zu sehen und mehr innere Ruhe zu finden – kurzum: das moderne Leben besser zu meistern.
In diesem Artikel werden wir uns die Bedeutungen und den Bezug auf unsere heutige Welt anschauen.
Hier kannst du zu bestimmten Zitaten springen, wenn du willst (sonst einfach weiter scrollen):
„Akzeptiere alles so wie es ist.“
„In allen Dingen habe ich keine Vorlieben.“
„Fixierung ist der Weg zum Tod. Das Fließende ist der Weg zum Leben.“
„Du kannst nur auf die Art kämpfen die du übst.“
„Lerne die Situation in der du dich befindest, insgesamt zu betrachten.“
Schauen wir uns nun erstmal den Urheber der Zitate genauer an:
Wer war Miyamoto Muashi?
Miyamoto Musashi lebte im 17ten und 18ten Jahrhundert in Japan und war ein Rōnin (ein umherwandernder Samurai). Daher praktizierte er gewisse Lehren. Insbesondere der Zen Buddhismus prägte sein Denken und Handeln. Man erinnert sich an ihn als legendärer Samurai und großer Philosoph. Seine Überzeugungen haben ihm viel Erfolg und Anerkennung eingebracht. Seine Lehren sind auch heute noch in der westlichen Welt bekannt.
Als Rōnin war Musashi ein herrenloser Samurai, der entsprechend der gesellschaftlichen Regeln für diese Art Samurai den Großteil seines Lebens allein und ohne Zugehörigkeit zu einem Clan verbrachte.
Er war ebenfalls ein enorm talentierter Schwertkämpfer und soll Überlieferungen zufolge 60 Duelle mit Tötungsabsicht überlebt haben. Dieser Erfolg machte ihn bereits zu Lebzeiten berühmt und seine Prinzipien werden noch heute mit großem Interesse ausgelegt und gelebt.
Seine Erfolge sind vielversprechend und auf seinen Überzeugungen und Praktiken beruhend. Diese hielt er in seinen Lehren fest, die er in seiner Schule verbreitet, die unter dem Namen Niten Ichiryū (jap. 二天一流, zu deutsch „Die eine Schule von den zwei Himmeln“) bekannt ist
Zusammenfassend kann das Zitat, als Mahnung verstanden werden, eine ruhige beherrschte Reaktion auf die Umstände zu haben, die hilft den eigenen Fokus richtig zu legen und mit Fleiß und Ausdauer nach seinem Besten zu streben.
Falls es dir wie mir geht, fällt es dir nicht immer leicht die Dinge zu akzeptieren, so wie sie sind. Das verhindert nicht nur, dass du ein entspannteres Leben führen kannst (schlimm genug), sondern kann auch zu echten Problemen führen, wenn gewisse Umstände nicht akzeptieren kannst.
Falls du mehr zu diesem Thema erfahren möchtest, habe ich einen vollständigen Artikel für dich. Wir sehen uns dort an genauer an, wieso Musashi Akzeptanz, als derart wichtig erachtete und was Akzeptanz genau bedeutet.
Der Samurai Miyamto Musashi erläutert, dass keine der gängigen Kampfarten abzulehnen sei. Das schloss nicht nur der Kampf mit dem Lang- und Kurzschwert sowie deren unterschiedliche Haltungen mit ein, sondern auch andere Waffengattungen, wie Stab, Speer, Bogen und sogar die neu aufkommende Muskete.
Ich bin kein japanischer Krieger des 17ten Jahrunderts, aber ich habe gelernt, dass durch die Eliminierung einer Vorliebe für eine bestimmte Sache, plötzlich alles gleichermaßen seinen Reiz hat. Statt nur an einem Viertel des Ganzen Freude zu haben, lässt sich alles auf seine eigene Art und Weise genießen.
Im Artikel zu diesem Zitat wirst du mehr über die Hintergründe dieser Worte erfahren sowie diverse Beispiele für die heutige Zeit.
Dieses Zitat weißt darauf hin, dass die Dinge im Leben nicht statisch sind. Alles erfährt permanent Veränderung. Es ist daher selbstzerstörerisch den Anspruch zu haben, die Dinge als unveränderlich zu erwarten oder anzustreben. Stattdessen braucht es das Bewusstsein, dass sich alles in einem steten Wandel befindet.
Besonders in der westlichen Kultur ist es jedoch stark verwurzelt, dass Menschen in Begriffen wie Erschaffen und Erhalten denken und die Veränderung oft ignorieren oder gar nicht akzeptieren.
Ich habe einen Artikel für dich, der auf diese Problematik näher eingeht und die genauen Gründe dafür aufzeigt, derer sich die meisten nicht bewusst sind.
In diesem Zitat weißt Musashi darauf hin, dass seinen Schülern ohne Übung einer Kampfart, im Ernstfall nicht auf diese zurückgreifen können. Die Missachtung dieses Umstands und dem Versuch eine solche Art des Kampfes dennoch in Duell oder Schlacht zu nutzen führt zur Niederlage.
Leider haben wir Menschen oft die Tendenz das wir uns oft im Eifer des Gefechts eine Art des Kampfes aufzwingen zu lassen, die wir nicht beherrschen – obwohl wir an und für sich wissen, dass uns das in eine schlechte Potion bringt.
Beispiele gefällig? Ich habe einen Artikel für dich zu diesem Zitat. Du wirst auch erfahren wie du dich vor diesem Verhalten schützt.
Beispielsweise geht Musashi in seinen Lehren immer wieder darauf ein, dass für den Sieg im Kampf entscheidend ist, nicht krampfhaft auf eine bestimmte Sache zu starren. Stattdessen muss der Krieger stets seinen Blick unangestrengt auf dem gesamten Geschehen ruhen lassen. Nur so könne man alles wahrnehmen und auf jede Aktion des Kontrahenten reagieren, so Musashi (beispielsweise im „Gorin no Sho“ im Buch des Wassers sowie im Buch des Windes).
Doch die gesamte Situation im Kampf zu überschauen ist äußerst schwierig. Musashi erklärt deshalb, dass nur wenn man etwas richtig beherrscht, es nicht mehr notwendig ist, alles Einzelne zu beobachten. Es ist also, elementar sich in den Dingen, die für den eigenen Weg entscheidend sind, zu üben. Diese Grunderwartung zieht sich durch seine gesamte Lehre und spiegelt die japanische Hingabe für das Erlernen wieder.
Auch wenn dieses Zitat ursprünglich für den Kampf bestimtm war, kann es im Prinzip auf nahezu jede beliebige zu bewältigende Aufgabe übertragen werden.
Wenn dich dieses Zitat näher interessiert findest du hier meinen vollständigen Artikel. Dort lernst du alles was du brauchst um die Dinge gesamt zu betrachten und auf den modernen Alltag anzuwenden.
Dieses Zitat von Musashi soll uns daran erinnern, dass alles, was uns in unserer Entwicklung voran bringen kann, bereits in uns liegt und nichts außerhalb von uns. Es ruft auch dazu auf sich nicht von äußeren Umständen ablenken zu lassen und erst recht nicht zu versuchen, für seine persönliche Entwicklung in der Umwelt zu suchen.
Gerade in unserer modernen Welt ist das nicht immer einfach. Oft sind wir derart verblendet, dass wir versuchen uns mit Dingen zu verbessern, die außerhalb von uns liegen: „Mit dem Anzug bekomme ich den Job bestimmt“, „Mit diesen neuen Tabletten werde ich meinen Traumkörper erreichen“, usw..
Wie man es schafft seinen Fokus wieder geradezurücken erfährst du hier in meinem Artikel zu diesem Thema.
Das waren die einschneidensten Zitate des Samurai, von denen wir noch heute immens profitieren können.
Falls dich Miyamoto Musashi’s Philosophie nähere interessiert findest du mehrere Bücher seiner Lehren. Das wohl berühmteste ist vermutlich das „Gorin no Sho“; das Buch der Fünf Ringe, dass du ohne Probleme online bestellen kannst (z.B. hier bei buecher.de).
Es gibt auch eine gute Version auf Audible, die ich immer mal wieder höre.
Die Version auf diesem Bild stammt aus einem Band über Japanische Philosophie:
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